Es ist spät nachts, als der Ich-Erzähler schläfrig in Edgar Allen Poes The Raven, in den Dämmerzustand zwischen Wachen und Träumen gleitet, in dem der Rabe erscheint und die Geister der Vergangenheit ihn heimsuchen. Es ind vielleicht nicht immer die Schreckgespenster einer verstorbenen Leonore, doch auch uns holt die Vergangenheit immer wieder ein.
Wer dächte nicht das eine oder andere Mal mit Wehmut und Nostalgie an frühere Zeiten, hörte die Musik in ihrem Kopf, die sie mit 17 gehört hatte, aber schon lange nicht mehr in der Hot Rotation einer Playlists liegt. Nicht wenige erinnern sich an die vielen ersten Male, die im Laufe der Zeit immer weniger wurden. Warum? Sind sie einfach älter geworden und die ersten Male daher rarer, weil das, was es zu tun gibt, begrenzt wäre? Oder haben sie den Mut verloren und sich vom Alltag deformieren lassen? Und dann: Einen Schluck nehmen und die gute alte Zeit bejammern?